Donnerstag, 10. Juli 2014

Sojamilch mit dem neuen Vegan Star

Zum Glück lese ich auch ab und zu auf anderen Veganblogs drüber.
Neulich habe ich dabei dieses Gewinnspiel bei Claudi gesehen, mitgemacht - und prompt gewonnen. Nun nenne ich den neuen Vegan Star Vital mein Eigen. Mit dem Gerät lässt sich daheim allerlei Pflanzenmilch herstellen, außerdem wohl auch Suppen.

Bei einem kurzen Treffen im Tushita fand die Übergabe statt, im großen Versandkarton von Keimling waren die Zwischenräume zum Produktkarton mit Papier ausgepolstert. Kein Styropor oder Plastikfolien.
Das neue Spielzeug ist in meiner Küche angekommen. Das Gerät ist in seinem Produktkarton mit Styropor gesichert, wie es bei elektronischen Geräten üblich ist. Warum man eine Papieranleitung einschweißen muss, weiß ich allerdings nicht.
An einem freien Tag Anfang der Woche habe ich mir Zeit genommen, zum ersten Mal Sojamilch selbst zu machen. Das war interessant, aber auch zeitaufwendig und mühsam:

Zuerst musste ich natürlich Sojabohnen kaufen. Ein halbes Kilogramm gibt es bei AlnaturA für 1,99 Euro.
Wie hier zu sehen ist, unterscheiden sich Sojabohnen mitunter deutlich in ihrer Größe.
Die Bohnen bei AlnaturA sind mit der Veganblume gekennzeichnet, der Etikettenkleber dürfte also auch clean sein.
Lieferumfang: das Ding selbst, Messbecher, Reinigungsbürste, Sieb, Anleitung, Stromkabel.
Sehr vorbildlich finde ich, dass es sich um ein auswechselbares Stromkabel handelt, wie es auch bei PCs Verwendung findet. Bei Geräten zu solchen Preisen kann es sonst wirklich frustrieren, wenn nur das Kabel defekt ist, aber nicht (ohne weiteres) ersetzt werden kann.

Theoretisch kann der Vegan Star Vital auch Sojamilch machen, wenn man die Bohnen vorher weder eingeweicht noch geschält hat. Allerdings wird aus geschmacklichen und Verdauungsgründen in ernstem Ton davon abgeraten, weshalb ich es gar nicht erst probieren wollte.
Keine gute Idee: erstmal versuchen, die trockenen Bohnen zu schälen.

Nach etwa einer halben Stunde war ich nicht wirklich viel weiter...
Als mir dann vom ständigen Puhlen an den trockenen Schalen schon die Haut unter den Fingernägeln schmerzte, hörte ich endlich auf und legte die Bohnen in kaltes Wasser. Dort soll man sie laut Anleitung fünf bis zehn Stunden lang lassen.
Sojaschalen. Nach dem Einweichen geht es doch gleich viel besser.
Passt gut: die Menge Bohnen für ein Flasche Sojamilch (ca. 1,2 Liter) passt perfekt in das mitgelieferte Sieb.
Nachdem die Bohnen noch kurz abgewaschen wurden, dürfen sie endlich mit kaltem Wasser im Vegan Star Vital landen. Dieser übernimmt anschließend das Zerkleinern, Mahlen und Kochen.
"Was hat der denn so unter der Haube?" Diese kräftigen Rotorblätter sollen den Traum von Sojamilch erfüllen, die etwas weniger kostet und etwas weniger Abfall mit sich bringt.
Und tatsächlich! Nicht viel später riecht es nach warmem, ungesüßtem Grießbrei. Die Milch ist da.
Noch schnell durchs Sieb gekippt; zurück bleibt "Okara", das Nebenprodukt der Sojamilcherzeugung.
Die Milch schmeckt für reine Sojamilch absolut in Ordnung. Keine Bitterkeit, und auch an der Konsistenz gibt es nichts auszusetzen. Leider habe ich noch keine passende Flasche. Da werde ich mich in den kommenden Tagen mal in der Stadt umsehen müssen.

Aus dem übriggebliebenen Okara habe ich spontan noch versucht, Bratlinge zu zaubern:

Auf gut Glück zusammengemischt: Okara, geriebene Kartoffeln, Vollkornmehl, Petersilie, Salz und Wasser.
Das Ergebnis sah zwar nicht schlecht aus, schmeckte aber trotz Orangen-Senf-Sauce langweilig.
Da das Okara sehr fein gemahlen ist, hat es eine richtig batzige Konsistenz. Wer hier keine Kerne oder Samen mit reinmischt, hat das Gefühl, im Rentnerlokal zu speisen. Da muss ich mir wohl mal richtige Rezeptvorschläge ansehen. Oder lässt mir vielleicht jemand einen leckeren Tipp in den Kommentaren!?

Es hat Spaß gemacht, sich bei grauem Himmel mit dem neuen Apparat in der Küche zu beschäftigen.
Demnächst muss ich mich auf jeden Fall auch mal an Hafer- und Mandelmilch machen.
Noch einmal vielen lieben Dank an Claudi für das Gewinnspiel!